Montag, 5. Mai 2014

Leserbrief

Neue Presse Hannover
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Betr. Kommentar auf Seite 1, 5. Mai 2014, "Politiker ruiniert sich systematisch den Ruf"
“Er (gemeint ist der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy) könnte sich ja auch zu den immer schwerer werdenden Vorwürfen äußern – er wird wissen, warum er es nicht tut”, heißt es in dem Kommentar von Christian Lomoth. Warum sollte er? Die Veröffentlichung des Abschlussberichtes ist ein weiterer Justizskandal – und gegen den wehrt sich Sebastian Edathy. Er tut also, was derzeit zu tun ist. Schließlich steht er nicht vor Gericht. Und noch sind wir nicht so weit, dass die Medien Prozesse führen.

Wie Presse und Justiz gelegentlich versuchen, einen Ruf zu ruinieren, weiß ich aus Erfahrung. 2003 ist mir die Verbreitung einer (!) kinderpornografischen Datei vorgeworfen worden. Daraus machte die Burgdorfer Beilage von NP/HAZ einen Bericht, der eine halbe Zeitungsseite füllte. Ein paar Tage später wurde behauptet, ich sei als Vorsitzender eines Vereins zurückgetreten, der in Burgdorf Kinderfeste organisierte.

Dann wurde das Ermittlungsverfahren verschleppt. Die Presse wurde regelmäßig mit falschen Informationen versorgt, meine Anwältin dagegen bekam von der Staatsanwaltschaft Hannover keine Antworten – über ein halbes Jahr lang. Fast drei Jahre später stellte das Hildesheimer Landgericht fest, dass die umstrittene Datei gar nicht kinderpornografisch war, als Vorsitzender des Vereins war ich nie zurückgetreten. Das war eine freie Erfindung der Burgdorfer Beilage gewesen. Muss ich noch erwähnen, dass keine einzige Zeitung über diese freie Erfindung und über das Urteil des Hildesheimer Landgerichtes berichtet hat? Sicher nicht...

5 Kommentare:

  1. ich habe den leserbrief noch nicht in der neuen presse gefunden. habe ich den übersehen? oder mögen die solche kritik nicht...

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  2. mein leserbrief ist nicht veröffentlicht worden. aber er steht ja hier...

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  3. der leserbrief wurde nicht einmal auszugsweise veröffentlicht, freie presse?

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  4. so was veröffentlichen die doch nicht. eigene fehler und skandale zugeben, ist nicht...

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